Liebe Gemeinde
Lachen tut gut, es befreit, baut Stress ab und macht gute Laune. Beim Lachen werden Endorphine freigesetzt, die euphorisierende Wirkung haben, die glücklich machen. Bis zu achtzig Muskeln werden dabei im Körper betätigt, Stresshormone reduziert und nach mehreren Lachanfällen sind im Blut höhere Abwehrstoffe nachweisbar. Wir atmen tiefer, sind ausgeglichener und kreativer oder wie der Spruch so schön sagt:
‚Und immer, wenn wir lachen, löst sich irgendwo ein Problem in Luft auf.‘
Lachen ist ansteckend, mitreißend und entwaffnend. Die Fähigkeit zu lächeln ist angeboren, Kinder lachen ein paar hundert mal am Tag, Erwachsene kommen in der Regel laut Statistik aber gerade mal auf 17-20 Lacher pro Tag. Offensichtlich ist uns ‚Großen‘ vor lauter Erwachsensein und all den Sorgen und dem Ärger, den das mit sich bringt, das Lachen vergangen…
Etwas davon klingt an im Evangelium von diesem Sonntag (Mk 9,30-37) wenn Jesus die Jünger fragt, über was sie auf dem Weg geredet hätten und diese nicht zugeben wollen, dass sie darüber gestritten haben, wer von ihnen der Größte sei. Jesus stellt ein Kind in ihre Mitte und nimmt es in den Arm.
Vielleicht bedeutet das für uns, wenn wir uns daran erinnern, wie ein Kind ganz im Moment da zu sein, Rivalität, Ärger und Sorgen beiseite lassen, alles andere um uns herum vergessen – wenn wir zum Beispiel von Herzen lachen – können wir spüren, wieviel Kraft und Lebensfreude eigentlich in uns drinsteckt, können wir uns geborgen fühlen wie in einer Umarmung.
Soweit so gut – und wie komme ich jetzt zu mehr Lachen oder Lächeln? Ein paar Ideen:
Sich morgens und jedes Mal, wenn Sie heute Ihrem Spiegelbild begegnen, freundlich anlächeln und sich daran erinnern: Mit diesem netten Menschen verbringen Sie den ganzen Tag!
Sollte das nicht gleich auf Anhieb gelingen, eine Grimasse schneiden odern an etwas denken, was Sie und Ihr Spiegelbild lächeln lässt (Lieblingslied, das drollige Katzenvideo…)
Meine Lieblingsidee, anderen auf der Straße zuzulächeln, wird momentan durch die Masken erschwert, aber man kann ja auch mit den Augen lächeln…
Ein ‚dummes‘ Video, einen lustigen Film, Kabarettisten anschauen oder anhören (jeder hat einen anderen Humor, deswegen sind die unten stehenden Vorschläge mit Vorsicht zu genießen…)
Ein Bild von einem lieben Menschen, der gerade lächelt, aufs Handy laden und sich während des Tages immer wieder mal anlächeln lassen.
Wenn Kinder im Haus sind: durchkitzeln – dieses Lachen und Glucksen ist unwiderstehlich!
‚Lachen verboten‘ spielen: sich mit einem anderen tief in die Augen schauen und NICHT lachen… wer zuerst lacht, hat verloren.
Sich für zwei Minuten zum Dauerlächeln entscheiden – auch ein aufgesetztes Lächeln bringt nach zwei Minuten den Körper dazu, Glückshormone auszuschütten – wissenschaftlich erwiesen und in zahlreichen ärgerlichen Sitzungen erfolgreich erprobt…
Viel Spaß beim Lachen!
Ihre Beate Czabaun
Nicht ganz ernstzunehmen: