Manchmal trifft uns Kritik bis ins Mark und bleibt stecken wie ein Giftpfeil mit Widerhaken und bei einem Lob fällt es uns schwer, es zu glauben – kennen Sie so etwas?

Der Englischlehrer: „Du bist einfach nicht sprachbegabt“; beim Familienphoto heißt es „Nimm die Brille ab, du schaust nicht so gut aus mit Brille“; der Kollege meint „du kannst wirklich nicht gut präsentieren“ …

Ich nehme heute noch meine Brille ab beim Photo, auch wenn mir meine Kinder sagen, dass ihnen etwas fehlt, wenn ich sie nicht aufhabe…

Warum fällt es uns schwerer, einem Lob zu trauen, als einer Kritik? Warum merken wir uns negative Reaktionen und Rückmeldungen so viel besser, als positive?

vielleicht trauen wir uns selbst nicht genug zu…

vielleicht wurde uns als Kind beigebracht, wie wichtig Bescheidenheit ist und wie unangebracht es ist, eingebildet oder arrogant zu wirken…

vielleicht argwöhnen wir, dass der andere uns nur etwas Nettes sagt, weil er etwas von uns will, dass er Hintergedanken hat…

Dass uns negative Erlebnisse stärker im Gedächtnis bleiben, ist keine Bösartigkeit oder ein Zeichen dafür, wie nachtragend wir sind, sondern – laut Forschung – eigentlich ein evolutionäres Erfolgsprogramm: unsere Vorfahren haben nur überlebt, wenn sie sich an negative Erfahrungen und an Gefahrensituationen erinnern und entsprechend reagieren konnten, sprich rechtzeitig flüchteten oder sich wehrten. Und wir stammen von denen ab, die dies am besten konnten.

Es ist vielleicht etwas weit hergeholt, die Evolution zu bemühen, wenn wir noch genau wissen, wann wir eine negative Rückmeldung bekommen haben, aber die vielen kleinen Nettigkeiten wie „schön, dich zu sehen!“, „Danke dir für deinen Anruf, ich red so gern mit dir!“, „gut schaugst aus!“ oder die im Nu leer gefutterte Lasagneschüssel, sofort wieder vergessen.

Aber darum zu wissen, kann uns helfen festzustellen: vielleicht meckern ja gar nicht alle so viel an einem herum, wir hören es nur viel deutlicher als das Positive.

Es kann uns daran erinnern, Lob wahrzunehmen und uns darüber zu freuen und es nicht zu schnell wegzuwischen.

Und es kann uns ermutigen zu loben!

Laut Beziehungsforscher Professor John Gottman braucht es fünf positive Rückmeldungen, um eine negative Aussage auszugleichen (Lob 5 : 1 Kritik)… sprich den schwäbische Grundsatz „nicht gschimpft is globt gnua!“ kann man getrost vergessen.

Beate Czabaun

Wortgottesdienst in St. John Bosco Bangkok

Leider kann uns die Salesianergemeinschaft von Don Bosco für Februar keinen Priester zur Verfügung stellen, um eine englisch-deutsche Messe zu feiern.

Ich möchte Sie deshalb ganz herzlich für Sonntag, den 6. Februar 2022 um 11 Uhr zu einem Wortgottesdienst in deutscher Sprache in der Don Bosco Church einladen.

  Beate Czabaun

Adresse:
1643/3 New Petchaburi Rd, Makkasan, Ratchathewi, Bangkok 10400
(find the way – Google maps)
Parkplätze sind ausreichend vorhanden
MRT station: Petchaburi
Canal boat station: Saphan Asok

Deutsch – englische Messe in St.Nikolaus, Pattaya

am Samstag,
den 5.2.2022 um 11 Uhr

feiern wir zusammen heilige Messe in deutscher und englischer Sprache in St. Nikolaus in Pattaya
anschließend Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen beim gemeinsamen Essen

Ich freue mich auf unsere erste gemeinsame Messe in Pattaya!

Adresse:
หมู่ที่ 9 10/89 Sukhumvit Rd, Bang Lamung District, Chon Buri 20150 (Link)