Eine Weltkarte, die nicht gefüllt ist mit den Ländernamen, sondern mit dem Wort „Gott“.
Dieses Bild, das ich bei der Vorbereitung des Newsletters und der Predigt für den kommenden Sonntag im Internet fand, bringt die Botschaft der Texte des kommenden Sonntags sehr klar und prägnant zum Ausdruck: Der Gott der Bibel ist ein Gott aller Menschen.
Es gibt kein „God’s own country“, alle Länder und Nationen sind sein eigen, sind von ihm geliebt und wertgeschätzt, sind seine „own countries“.
So heißt es in der Lesung aus dem Buch Jesaja: „Ich mache dich zum Licht der Nationen; damit mein Heil bis an das Ende der Erde reicht.“ (Jes 49,6)
Vom Propheten Jesaja stammt auch das Zitat, das an vielen Synagogen weltweit (auf dem Foto die Synagoge im ungarischen Pecs) über dem Eingang zu lesen ist: „Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein für alle Völker.“ (Jes 56,7)
Und im Evangelium des kommenden Sonntags, in dem noch einmal Johannes der Täufer „auftritt“, heißt es über Jesus: „Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinweg nimmt!“ (Joh 1, 29)
Diese Worte von Johannes dem Täufer, die wir in jeder Hl. Messe dreimal wiederholen, machen deutlich, dass dieser Jesus, dessen Geburt wir gerade gefeiert haben, eben nicht gekommen ist, um nur eine bestimmte Nation oder ein bestimmtes Land zu erlösen.
Nein, er ist der Erlöser, der Heiland der ganzen Welt, so wie wir es in einem alten Adventshymnus besingen: „Komm, du Heiland aller Welt, Sohn der Jungfrau, mach dich kund. Darob staune, was da lebt: Also will Gott werden Mensch.“
Diesen Gott aller Menschen und Nationen wollen gerade wir als deutschsprachige Gemeinden im Ausland am kommenden Wochenende in unseren Gottesdiensten feiern, am Samstag (14.01.) um 11:00 Uhr in der Kathedrale Sacré Coeur in Vientiane und am Sonntag (15.01.) um 11:00 Uhr in der Don Bosco Church in Bangkok. Herzlich willkommen!
Ein schönes Wochenende und einen gesegneten Sonntag
Ihr/Euer Pater Andreas.