| Liebe Leserinnen und Leser des Newsletters, mit dem kommenden Sonntag endet das Kirchenjahr. Es ist der Christkönigssonntag. Christus als König. Für uns heutige Menschen eher eine gewöhnungsbedürftige Vorstellung, da Königinnen und Könige in unserer Zeit doch eher etwas für Märchen oder Netflix-Serien sind. Und was soll das für ein König sein, der am Kreuz stirbt, noch dazu mit genau diesem Titel: INRI – Jesus von Nazareth, König der Juden. Martin Gutl hat diese Spannung in Worte gefasst, die vielleicht einen (neuen) Zugang zu Christus als dem König geben können. König Auf Golgota steht das Kreuz mit der Aufschrift: „König der Juden!“ Was für ein König! Ein König der Bettler, ein König der Gescheiterten, ein König der Verurteilten, ein König der Geschlagenen, ein König der Verbannten. Ein seltsamer König: „Ich werde alles an mich ziehen, wenn ich erhöht sein werde.“ Blutströme, Tränenbäche der Erde, ich werde alles an mich ziehen. Martin Gutl, in: Dirnbeck / Gutl, Ich wollte schon immer mit dir reden. Meditationstexte, Graz 4. Aufl. 1986, 87. |
| Ja, er ist ein seltsamer König, ganz anders als die Königinnen und Könige im Märchen und bei Netflix. Ein König, nicht abgehoben und weit entfernt, sondern einer, der an unserer Seite geht, gerade in den Kreuzesstunden unseres persönlichen Lebens, aber auch in den Kreuzesstunden der gesamten Menschheit. Gut, dass wir einen solchen seltsamen König haben Mit diesen Gedanken wünsche ich Ihnen und Ihren Familien ein schönes Wochenende sowie ein gesegnetes Christkönigsfest und lade Sie herzlich ein zur Hl. Messe am Sonntag um 11:00 Uhr in der Don Bosco Church. |